Hans Plank (1925–1992): Form und Fläche

Ausstellung von 9. Oktober bis 20. November 2015    
Eröffnung: Donnerstag, 8. Oktober 2015, 19 Uhr  
Bezirksmuseum Herzogsburg  

Die Ausstellung präsentiert Hans Plank (1925–1992) als Meister des Holzschnitts: Diese Technik machte Plank weit über die Grenzen des Innviertels hinaus bekannt. Ein Schwerpunkt der Schau liegt auf Arbeiten, die von den frühen 1960er-Jahren bis zur Mitte der 1970er-Jahre entstanden sind. Plank konzentriert sich in dieser Schaffensphase vor allem auf Vereinfachung und Reduktion von Figur, Landschaft und Tier: ein Anliegen, für dessen Umsetzung Plank im Holzschnitt mit seiner puristischen Formensprache und dem Primat der Fläche das geeignete Mittel findet. Die Darstellung von Mensch und Natur wird auf geometrische Grundformen und den Kontrast von schwarzen und weißen Flächen heruntergebrochen – und geht eindeutig in Richtung Abstraktion, eine Tendenz, die sich im internationalen Kunstgeschehen der 1970er-Jahre allmählich durchsetzt. Plank zeigt sich in diesen Holzschnitten als Künstler, der seinen Sujets der ländlichen und damit nächsten Umgebung zwar treu bleibt, diese aber mit dem Wissen um aktuelle Kunst-Diskurse in seine eigene charakteristische Formensprache übersetzt.  

Zum Künstler  

Hans Plank wurde 1925 in Weng im Innkreis geboren und hatte schon als Kind den Wunsch, "Kunstmaler" zu werden. Bedingt durch die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und dadurch, dass er sich das Geld für sein Studium durch eine mehrjährige Tätigkeit als Volksschullehrer selbst verdienen musste, kam Hans Plank erst relativ spät, nämlich im Jahr 1950, an die Kunstakademie in Wien, wo er bei Herbert Boeckl und Albert Paris Gütersloh studierte. Er schloss sein Studium 1954 mit dem Diplom "Akademischer Maler" ab. Einige Jahre später ließ sich Hans Plank mit der inzwischen gegründeten Familie zunächst in Braunau, dann in St. Peter am Hart nieder.  

Hans Planks künstlerisches Werk umfasst Ölbilder, Aquarelle, Holzschnitte und Zeichnungen sowie vielfältige Auftragsarbeiten wie Fresken, Mosaike, großformatige Holzschnittplatten und insbesondere Kirchenfenster. Werke Planks befinden sich im Besitz von öffentlichen Institutionen und Einrichtungen, Behörden und Ämtern, von Privatpersonen und der Familie. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland schon zu Lebzeiten des Künstlers und auch nach seinem Tod waren dem Werk Hans Planks gewidmet.

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