Faire Shirts für Reinigungsdienst der Stadt Braunau

Faire Shirts für den Reinigungsdienst der Stadt Braunau

Für den Reinigungsdienst der Stadtgemeinde Braunau wurde Anfang 2019 neue Arbeitskleidung angekauft. Die T-Shirts sind dabei zu 100 Prozent aus FAIRTRADE- und GOTS-zertifizierter Baumwolle (GOTS: Global Organic Textile Standard). "Als FAIRTRADE-Stadt achten wir darauf, den Kriterien für sozial-faire Beschaffung Rechnung zu tragen. Öffentliche Einrichtungen sind in ihrem Beschaffungswesen gleichzeitig an viele andere Bedingungen gebunden – wo es möglich ist, geben wir sozialen, fairen und ökologischen Produkten den Vorzug", erklärt Bürgermeister Mag. Johannes Waidbacher, der den FAIRTRADE-Gedanken künftig noch stärker im Beschaffungswesen der Stadt Braunau verankern will.

Braunau setzt sich für den fairen Handel ein

Seit 2012 ist Braunau am Inn FAIRTRADE-Stadt und setzt sich für die Prinzipien des fairen Handels ein. Ein Arbeitskreis sorgt für die Umsetzung verschiedener Maßnahmen. Im Oktober 2018 wurde dieses Engagement auch mit einem FAIRTRADE-Award von FAIRTRADE Österreich gewürdigt. Seit vielen Jahren, bereits lange vor der Ernennung zur FAIRTRADE-Stadt, werden am Stadtamt fair gehandelte Produkte wie Kaffee und Orangensaft in Personalräumen, bei Besprechungen und Sitzungen verwendet. "Der Ankauf von FAIRTRADE-Arbeitskleidung ist ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung", hält Arbeitskreisleiter Harry Buchmayr fest, "wir setzen uns weiterhin für die Bewusstseinsbildung und die Umsetzung konkreter Maßnahmen ein."

Viele gute Gründe für FAIRTRADE

Die FAIRTRADE-Standards umfassen soziale, ökologische und ökonomische Mindest-anforderungen, um eine nachhaltige Entwicklung der Produzentenorganisationen in den sogenannten Entwicklungsländern zu gewährleisten. Für Produzenten, die in FAIRTRADE-Kooperativen organisiert sind, und für Beschäftigte auf FAIRTRADE-zertifizierten Plantagen gelten faire Mindestlöhne und Arbeitsbedingungen, zudem wird eine FAIRTRADE-Prämie bezahlt. Dadurch können die Kleinbauernfamilien eine solide Existenzgrundlage aufbauen und dauerhafte Verbesserungen für sich und ihre Gemeinschaft umsetzen. Die ökologischen Anforderungen in den FAIRTRADE-Standards führen zu verbessertem Umwelt- und Klimaschutz, etwa durch nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen und Förderung der Bio-Landwirtschaft.