Wasserversorgung

Die Wasserleitung in Braunau – einst und jetzt

Als sich in jener Zeit Menschen in Braunau ansiedelten, stellte sich als eine der ersten Fragen die der Wasserversorgung.

Der Stadtbach war sicher der erste Wasserspender, jedoch konnten sich nicht alle damaligen Bewohner entlang des Stadtbacher ansiedeln. Aufgrund des in Braunau sehr hoch liegenden Grundwasserspiegels (4-6 m) entstanden bereits damals die ersten Brunnen. 1528 kauften die Braunauer eine hölzerne Brunnenwasserleitung, welche die Stadt mit Wasser aus dem Stadtbach versorgen sollte. Cirka 1860 beauftragte die Stadtgemeinde Braunau die Firma Rumpel aus Wien mit dem Bau einer neuen Wasserleitung auf Grundlage der 1528 errichteten hölzernen Brunnenwasserleitung. Durch das rasche Anwachsen der Bevölkerungszahl in Braunau wurde 1915 das erste Wasserwerk, und zwar in Haselbach, errichtet und in weiterer Folge die dritte Wasserleitung von 1953 bis 1954 erbaut.

Mittlerweile ist das städtische Wasserwerk für den Betrieb und die Instandhaltung von ca. 96 Kilometer Rohrnetz zuständig. 

Das Braunauer Trinkwasser wird im Ranneybrunnen im Lachforst gefasst, in zwei Hochbehältern mit insgesamt ca. 5.000 m³ Speichervolumen gespeichert und von dort ins Netz abgegeben. Die Notversorgung wird durch den Brunnen III im Weilhartsforst und dem Brunnen Lach im Lachforst sichergestellt.

Täglich werden bis zu 3.000 m³ bzw. jährlich mehr als 1 Mio. m³ reinstes naturbelassenes Trinkwasser eingespeist. Die in Braunau geförderte Wasserqualität wird regelmäßig mittels Trinkwasseruntersuchungen nach dem Lebensmittelgesetz geprüft und wird ohne chemische Aufbereitung den Endverbrauchern zur Verfügung gestellt.