Stadtbäume für Braunau: Förderung für private Baumpflanzungen

Das Projekt "Stadtbäume für Braunau" will noch mehr Grün in die Stadt bringen und damit die Lebens- und Aufenthaltsqualität und ein gesundes Stadtklima in Braunau fördern und weiter steigern. 

Damit auch die privaten Gärten in Braunau noch grüner werden, gibt es im Jahr 2024 erneut eine Förderaktion: 

Die Stadtgemeinde Braunau fördert die Anschaffungskosten von bis zu drei Bäumen, die auf einem Privatgrundstück angepflanzt werden, mit bis zu 50 Prozent bzw. maximal 100 Euro

Sie kaufen einfach bei einer der teilnehmenden Gärtnereien die entsprechenden Baumsetzlinge, der geförderte Beitrag wird gleich vom Kaufpreis abgezogen.

Teilnehmende Gärtnereien

Förderbedingungen

  • Gefördert werden ausschließlich Bäume und Pflanzgrößen, welche auf der verbindlichen Baumliste genannt sind. Diese Baumliste liegt bei den teilnehmenden Gärtnereien auf und steht unten als Download zur Verfügung.
  • Gefördert werden maximal drei Bäume je Grundstück mit maximal 50 Prozent des Anschaffungswertes. Die Förderobergrenze je Grundstück beträgt 100 Euro.
  • Der geförderte Baum darf ausschließlich auf einem Privatgrundstück innerhalb des Gemeindegebietes Braunau am Inn gepflanzt werden. Nicht gefördert werden Baumpflanzungen in Wäldern nach dem Forstrecht und in Plantagen für gewerbliche Zwecke.
  • Die Pflanzung muss bodengebunden erfolgen. Nicht gefördert wird die Pflanzung in Trögen, Kübeln und dergleichen.
  • Die Pflanzung hat fachgerecht zu erfolgen (siehe Pflanzanleitung). Die Pflanzfläche muss für die zu erwartende Baumgröße geeignet sein. Vom Nachbargrundstück ist ausreichend Abstand zu halten, sodass die zu erwartende Baumkrone die Grundstücksgrenze nicht überragt. Dies gilt sinngemäß auch für angrenzende öffentliche Grundstücksflächen.
  • Die Förderungswerber sind damit einverstanden, dass die für den Erwerb der Förderung getätigten Angaben von der Stadtgemeinde auch überprüft werden. Bei Verletzung von Förderbedingungen behält sich die Stadtgemeinde vor, die Förderung zurückzufordern.
  • Die Förderwerber erklären sich mit der Erhebung, Speicherung und elektronischen Verarbeitung der personenbezogenen Daten (z.B. Titel, Name, Anschrift, E-Mail Adresse, Fördergegenstand, Förderbetrag, Fördermodalitäten etc.) einschließlich besonderer Kategorien personenbezogener (sensibler) Daten einverstanden, soweit diese personenbezogenen Daten für die Abwicklung der Förderung, sowie die Überprüfung der Einhaltung der Förderbedingungen erforderlich sind.

Pflanzanleitung: Schritt für Schritt zum glücklichen Baum

Schritt 1 – Die Pflanzgrube

Die Pflanzgrube sollte in etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Seitenwände und Boden der Grube sollten gelockert werden (z. B. mit einer Grabgabel), um Staunässe zu vermeiden. Die gelockerte Erde sollte wieder etwas angedrückt werden, damit der Baum nicht zu weit nachsackt.

Schritt 2 – Vom Topf in die Erde

Bei diesem Schritt kann man noch verdrehte Wurzeln an der Unterseite vorsichtig auseinanderziehen und lockern. Beschädigte Wurzeln können einfach mit einer scharfen Rosenschere abgeschnitten werden. Entscheidend ist, dass nicht zu tief gepflanzt wird! Die Oberkante des Wurzelballens sollte knapp über dem Niveau des vorhandenen Bodens sein (rund 3 cm).

Schritt 3 – Sitzt! Passt! Hat Luft!

Steht der Baum gerade? Dann kann das Loch wieder mit Erde gefüllt werden. Diese kann man ggf. mit organischem Dünger aufbessern. Wichtig ist, dass keine Grassoden in das Pflanzloch gelangen! Nun wird die Erde vorsichtig festgetreten, aber mit Bedacht: Durch zu fest angetretene Erde können die Wurzeln nicht mehr atmen!

Schritt 4 – Stabiler Start ins Leben 

Die Größe des Baumes entscheidet. Ein, zwei oder sogar drei Stützpfähle werden benötigt. Hierbei ist wichtig, dass der Pfahl mindestens 50 cm tief in die Erde geschlagen wird und nicht in die Krone des Baumes reicht, damit hier durch Reibung keine Schäden entstehen können. Um den Baum durch das Einschlagen der Pfähle nicht zu verletzen, können die Pfähle auch nach dem Ausheben der Pflanzgrube angebracht werden. Wenn die Holzpfähle unten leicht angespitzt werden, lassen sie sich mit dem Hammer in den Boden schlagen.

Schritt 5 – Wasser marsch!

Sitzt der Baum in seinem neuen Zuhause, gießt man ihn noch mit zwei großen Gießkannen Wasser an, damit sich das Erdreich setzt und der Ballen gut durchnässt wird. Um sicherzustellen, dass das Gießwasser auch wirklich den Pflanzballen erreicht hat, sollte man einen kleinen Wall aus Erde um die Pflanze errichten. An trockenen, warmen Herbsttagen sowie in längeren sommerlichen Trockenphasen ist der Baum die nächsten drei Jahre auf Wassergaben angewiesen. Der Ballen sollte nicht austrocknen, um Schäden am Baum zu vermeiden.

Baumliste Förderaktion Privatgärten Braunau (652 KB) - .PDF

28.02.2024